Schädel eingeschlagen

Brutaler Bettler-Krieg 
in St. Pölten

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Der Rädelsführer schlug seinen Widersacher mit einem Eisenrohr ins Koma. 

Am 3. Dezember berichtete ÖSTERREICH über die Bettler in der City von Sankt Pölten. Von skrupellosen Bossen in Bussen meist aus rumänischen Dörfern in die Landeshauptstadt gekarrt und in schäbigen Abbruchhäusern untergebracht. Derart unwürdige Bedingungen führten jetzt auch zu einer besonders grausamen Gewalttat. Ein 22-jähriger Rumäne hat am Dienstagabend einem Landsmann (32) ein Eisenrohr so heftig über den Schädel gezogen, dass der Mann in Lebensgefahr schwebt.

Tatort
Das ehemalige Schwechater Bierlager in der Kremser Landstraße. Seit 20 Jahren aufgelassen, jedoch nicht leer stehend. Im Müll zwischen Speiseresten, Exkrementen und Rattennestern haust dort schon länger eine Gruppe Rumänen, allesamt aus demselben Dorf. Von hier aus starten sie ihre Betteltouren, hier haben sie sich auch ihre eigene Hierarchie aufgebaut. Und der Anführer soll im Streit – angeblich wurde er von seinem Opfer verpfiffen und in Deutschland eingebuchtet – zu einem herumliegenden Wasserleitungsrohr gegriffen und zugeschlagen haben. Angehörige des Bettlerklans liefen auf die Straße und hielten eine vorbeifahrende Streife auf. Sie führten die Polizisten in die Katakomben der verlassenen Fabrik. Der Notarzt wurde verständigt. Die Prognose ist auch drei Tage nach dem Vorfall sehr vage. Der Mann erlitt einen massiven Schädelbruch und ein Schädel-Hirn-Trauma. Im Sankt Pöltener Krankenhaus wurde er sofort in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Die Überlebenschancen werden als sehr gering eingeschätzt.

Täter flüchtig
Die Polizei vermutet, dass sich der Täter momentan in Oberösterreich oder Deutschland aufhält. Die Angehörigen der rumänischen Gruppe sind ebenfalls untergetaucht.

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