Schimmel-Klassen

Chaos um Sanierung der Albtraum-Schule

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Die Verantwortung für die Sanierung wird hin und hergeschoben.

Die Hauptschule des oberösterreichischen Ortes Altmünster ist massiv von Schimmel befallen - laut einem Bericht des ORF Oberösterreich ist neben Klassenzimmern auch die Schulküche betroffen. Der Amtsarzt hat Teile des Gebäudes sperren lassen, besorgte Eltern verlangen eine Sanierung. Um die Verantwortung ist ein regelrechtes Ping-Pong-Spiel entbrannt.

Schimmel
Elternvertreter klagen seit längerem über den Schimmelbefall. Sie befürchten gesundheitliche Auswirkungen auf ihre Kinder und dringen auf eine rasche Sanierung. Nun hat sich die Situation weiter zugespitzt. Der Amtsarzt  ließ nach einem Lokalaugenschein sofort zwei Klassen und einen Verbindungsgang sperren. Den Biologiesaal dürfen die Kinder nicht mehr betreten, Erwachsenen werden in dem Raum Schutzmasken empfohlen.

Bürgermeister Hannes Schobesberger (ÖVP) und Bezirksschulrat Robert Thalhammer befürworten zwar eine Sanierung, verweisen aber auf Probleme mit dem Denkmalschutz. Denn die Schule ist ein Bau des Architekten Viktor Hufnagl. Das Denkmalamt hingegen teilte mit, dass es einen Sanierungsplan gebe, der nur umgesetzt werden müsse.

Heftige Kritik
Der Grüne Klubobmann Gottfried Hirz übte am Donnerstag heftige Kritik an der Gemeinde: "Die Verantwortlichen haben sich durch Untätigkeit ausgezeichnet. Dass so lange gewartet wird, bis der Amtsarzt Klassen wegen Gesundheitsgefahr sperrt, ist unfassbar." Auch im Büro von Bildungslandesrätin Doris Hummer verwies man darauf, dass die Gemeinden Schulerhalter seien.

Schobesberger kündigte via TV Sofortmaßnahmen an: "Wir schlagen den Verputz runter, es wird ein Spezialbelag draufkommen, dann ist die Gefahr schon gedämmt." Die Schüler sollen in der Zwischenzeit in andere Klassen übersiedeln.

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