Schock für Kärntner Familie

Cobra stürmte falsche Wohnung

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Auf der Suche nach einem Gewalttäter brach die Sondereinheit die falsche Türe auf.

 

Eine vierköpfige Familie aus Klagenfurt wähnte sich Mittwochabend im falschen Film, als ihre Wohnungstüre aufkrachte und zehn Polizisten – darunter auch Beamte der Cobra – im Wohnzimmer standen. Die Eliteeinheit hatte eigentlich einen 29-Jährigen gesucht, der im selben Haus gleich gegenüber wohnt. Der Nachbar soll seine Frau (26) geschlagen, gewürgt und damit gedroht haben, den gemeinsamen Sohn (3) umzubringen.

»Stehen unter Druck,
da kann das passieren«
Die junge Gattin hatte es nach vier Stunden geschafft, aus der Wohnung zur Polizei zu fliehen – doch in ihrer Aufregung auf dem Kommissariat verwechselte sie bei der Beschreibung ihrer Adresse links und rechts. Daher wurde die falsche Türe mit einem Rammbock zertrümmert. „Man steht unter Druck, es muss schnell gehandelt werden, weil vielleicht das Leben eines Kindes in Gefahr ist. Da kann es passieren, dass ein Irrtum passiert“, entschuldigt sich ein Polizeisprecher.

Der Gesuchte war übrigens in der Zwischenzeit mit seinem Sohn zu seinem Bruder geflüchtet und hatte sich bereits schlafen gelegt, als die Cops auch dort eintrafen und ihn festnahmen. Den Schaden an der Tür bekommt die Familie ersetzt.

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