Zwei junge, wiewohl dicke Fische im Drogenhandel gingen den Fahndern in Wien ins Netz.
Ein halbes Kilo Chrystal Meth wollten zwei Slowaken (21 und 25) in Wien an den Mann bringen. Nach diesem Tipp von den Fahndern in deren Heimat nahmen sich die österreichischen Drogenfahnder des Duos an und knüpften über einen verdeckten Ermittler Kontakt zu dem Designerdrogen-Dealern. Es dauerte nur zwei Tage, bis sie hinter Schloss und Riegel kamen.
Cobra-Zugriff auf der Mäci-Toilette
Das erstes Treffen ging im Restaurant einer Tankstelle auf der Brünner Straße über die Bühne. Dort wurde der Preis für das halbe Kilo Chrystal Meth vereinbart – 40.000 Euro, die der Kunde innerhalb kürzester Zeit auftreiben könnte. Das Drogen-Duo ließ sich blenden und raste mit dem Auto in die Schweiz, wo es das N-Methylamphetamin in einem Wald bei St. Gallen vergraben hatten. Schon am nächsten Tag waren die Slowaken wieder zurück und verabredeten sich mit dem Interessenten in einem Fastfood-Lokal im 21. Bezirk.
Dort sollte dann der Tausch Bargeld gegen Crystal Meth in einer Toilette finalisiert werden. Doch der Deal war eine Falle. Mit Unterstützung der Cobra konnten die Männer verhaftet werden. Innenminister Wolfgang Sobotka: „Mit meiner Null-Toleranz-Strategie erhöht die Polizei den Druck auf die Dealer gewaltig. Wesentlicher Bereich der Sicherheitsdoktrin des Innenministeriums ist auch, wie dieser Fall zeigt, die internationale Vernetzung.“
(kor)