Um ihren Ehemann zu beseitigen, wollte eine 38-jährige Deutsche in Tirol einen Killer anheuern.
Die Frau hatte einem Landsmann, den sie in einem Innsbrucker Lokal kennen gelernt hatte, für den Mord an ihrem Mann einige tausend Euro Honorar geboten. Der Deutsche erstattete jedoch Anzeige. Die Frau befand sich vorerst in Untersuchungshaft.
"Für den Fall einer Verurteilung drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft", sagte der Innsbrucker Staatsanwalt Wilfried Siegele.
Telefon abgehört
Die Anklage laute auf "Versuchte Bestimmung zum Mord". Die Polizei hatte ein Telefongespräch zwischen der Deutschen und dem Mann, den sie für den Mord angeheuert hatte, mitgehört und nahm sie sofort fest. Da die Frau nicht geständig sei, sei das Motiv für den Mordauftrag vorerst noch nicht bekannt.
Probleme bei Scheidung?
Sie habe angegeben, dass es sich lediglich um einen "Scherz" gehandelt habe, erklärte Ermittler Albrecht Jirowez. Ein mögliches Motiv sei, dass es Probleme im Zuge der Scheidung gegeben habe. Die Frau habe die Scheidung gefordert, ihr Ehemann habe nicht eingewilligt.
