Erst am Donnerstag kam es in Tirol zu einem blutigen Streit unter Schwestern in Tirol. Jetzt wurde erneut ein brutaler Überfall von einer Verwandten aufgeklärt.
Ein mysteriöser Überfall auf eine 82-Jährige Anfang November in Fritzens im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land ist geklärt. Eine Verwandte der Pensionistin wurde durch DNA-Spuren als Täterin überführt. Die 43-Jährige hatte maskiert an der Wohnungstüre der alten Dame geläutet, ihr einen Polsterbezug über den Kopf gezogen und sie im Bad eingesperrt. Erst am nächsten Tag wurde die 82-Jährige von der Tochter der Verdächtigen entdeckt. Motiv sind laut Polizei jahrelange Feindseligkeiten zwischen Opfer und Täterin.
Rache als Motiv
Auf Grund der Beweislast habe die 43-Jährige am
Donnerstag den Überfall gestanden. Bei der mutmaßlichen Täterin handle es
sich um die Ex-Frau des Neffens der Pensionistin. Zwischen ihr und der
83-Jährigen soll es wiederholt Sticheleien gegeben haben. Nun habe sie sich
rächen wollen, erklärte die 43-Jährige. Sie hatte damals - am 3. November -
auch 200 Euro aus dem Haus ihre Opfers gestohlen - angeblich um einen Raub
vorzutäuschen. Jetzt wurde die bisher unbescholtene Frau auf freiem Fuß
angezeigt.
Durch die Tat - gegen 16.00 Uhr - hatte die Pensionistin eine Platzwunde am Kopf und mehrere Blutergüsse am Körper erlitten. Am nächsten Morgen wurde sie von ihrer 22-jährigen Großnichte befreit, die zu Besuch kam. Sie hatte ihre Mutter noch am Tag davor mit dem Pkw zum Opfer gebracht und sie dort eine Stunde später wieder abgeholt. Vom Vorhaben ihrer Mutter dürfte sie nichts gewusst haben.
Grausiges Familiendrama
Erst am Vortag kam es ebenfalls im
Bezirk Innsbruck-Land zu einer grausigen Bluttat im Familienmilieu: Aus
Unzufriedenheit mit einem Nudelgericht hat die Schwester eine 80-jährige
Tirolerin mit einer Axt erschlagen.