Mord-Rätsel

Donau-Leiche: Polizei hat 100 Hinweise

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Aber keine konkrete Spur - Beziehungstat als Motiv.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Seit Mittwochmorgen steht das Telefon im Landeskriminalamt Niederösterreich nicht mehr still. Im Minutentakt rufen aufgeregte Menschen an, meinen die bislang unbekannte Donau-Tote zu kennen oder sie zumindest am vergangenen Wochenende gesehen zu haben. Doch eine wirklich heiße Spur soll nicht dabei sein. „Wir werden jetzt jeden Hinweis prüfen“, sagt Chefermittler Leopold Etz im ÖSTERREICH-Gespräch. Einen konkreten Hinweis zum goldfarbenen Ring, den die Tote an ihrem linken Ringfinger trug, haben die Cops auch noch nicht. „Das ist ein sehr gewöhnlicher Ring, eher eine Massenware“, so Etz.

Fest steht bislang, dass der Fundort nicht der Tatort war. Die Ermittler gehen vielmehr von einer Beziehungstat aus. Weil die Tote nur einen BH und ein Pyjama-Oberteil trug, glauben die Beamten, dass sie möglicherweise in ihrem eigenen Schlafzimmer erschlagen wurde. Hinweise zu einem Tatverdächtigen würde es laut den Ermittlern jedoch nicht geben.

Trotz Obduktion ist Identität der Toten weiter unklar
Am Montagmorgen hatte ein Hobbyfischer die Leiche in einem stehenden Gewässer in der Au im Gemeinde­gebiet von Muckendorf entdeckt. Sein Bruder alarmierte die Polizei, die das Stoffpaket schließlich herauszog. Noch am selben Abend ordnete die Staatsanwaltschaft St. Pölten eine Obduktion an. Schnell stand fest: Die Frau wurde mit einigen Schlägen auf den linken Hinterkopf getötet. Die Identität hingegen ist weiter unklar.

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