In Indien

Drogendealer (33) aus Österreich droht Todesstrafe

Teilen

Soll Rauschmittel hergestellt und verkauft haben - Russin starb vermutlich an Überdosis.

Ein 33 Jahre alter Österreicher ist im indischen Bundesstaat Goa im Zusammenhang mit dem Drogentod einer Russin als Dealer festgenommen worden. Der Mann hatte bei seiner Überprüfung Rauschmittel bei sich. In seiner Unterkunft in Anjuna wurde außerdem ein Labor mit weiteren Drogen und Chemikalien ausgehoben, wie es in einem Medienbericht heißt.

Das österreichische Außenministerium bestätigte gegenüber der APA die Festnahme. Weitere Details wurden vorerst nicht bekannt gegeben. Nach Berichten lokaler Medien hielt sich der 33-Jährige seit zwei Monaten in Goa auf und wurde Donnerstagmittag festgenommen. Zuvor war die Leiche einer Russin am Strand von Vagator gefunden worden, die Behörden gingen von einem Tod durch eine Überdosis Drogen aus.

Ecstasy sichergestellt

Im Zuge der Festnahme wurde unter anderem Ecstasy bei dem Österreicher sichergestellt. Bei der anschließenden Hausdurchsuchung fanden die Ermittler 21 Flaschen mit unterschiedlichen Chemikalien und weiteren Materialien zur Drogenherstellung.

Für bestimmte Drogenvergehen können in Indien harte Urteile bis zur Todesstrafe verhängt werden. Laut Amnesty International wurden in dem Land im Jahr 2017 zwei Todesurteile wegen Suchtgiftdelikten verhängt. Nach APA-Informationen dürfte dem Österreicher jedoch für die ihm vorgeworfenen Taten nicht die Todesstrafe drohen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.