Wien

Duell vorm Steffl: Fiaker gegen Tierschützer

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Am Samstag streikten die Fiaker gegen die Angriffe von Tierschützern.

Den Fiakern reicht's. Am Samstagvormittag riefen sie einen Streik aus. Den ganzen Tag war auf dem -wohl prominentesten - Standplatz vor dem Stephansdom kein Fiaker verfügbar. Nur eine Kutsche -ohne davor gespannte Pferde -bekamen Touristen und Wiener zu sehen. Grund: Rechts vom Stephansdom protestierten rund 30 Tierschützer gegen die "als Tradition getarnte Tierquälerei".

Hitze
Mit Pferdemasken und überdimensionalen Sprechblasen ausgestattet, riefen sie Touristen auf, nicht mit den Kutschen zu fahren. "Die Tiere stehen stundenlang in der Sonne und arbeiten bis zu 14 Stunden pro Tag", kritisierten die Aktivisten.

Links vom Dom versammelten sich indes die streikenden Fiaker und wehrten sich vehement gegen die Vorwürfe. "Wir schauen darauf, dass es unseren Pferden gut geht", sagt Fiaker-Sprecherin Ursula Chytracek. "Die Pferde haben mindestens zwei Tage in der Woche frei und bekommen alle paar Stunden Futter."

Tradition
Die Vorwürfe können die streikenden Fiaker nicht nachvollziehen. "Die Pferde stehen hier ab 14 Uhr im Schatten. Außerdem werden die Fiaker lückenlos kontrolliert", ergänzt Innungs-Obmann Christian Gerzabek. Nachsatz: "Wien ohne Fiaker wäre wie Venedig ohne Gondeln."

Autor: G. Mackerle

 

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