Anklage erhoben

Eis-Lady soll in Psycho-Anstalt

Teilen

Nach Mord ging sie zur Maniküre - Staatsanwältin: „Sie ist kaltblütig“.

Ihren 34. Geburtstag hatte sich Estibaliz C. so wohl nie vorgestellt: Sie sitzt in der Justizanstalt Josefstadt in U-Haft, wartet auf ihren Prozess wegen Doppelmordes und bekommt von ihrem Top-Anwalt Werner Tomanek heute, Donnerstag, die Anklageschrift „geschenkt“.

Und die erfahrene Staatsanwältin Ursula Kropiunig bescheinigt dem Geburtstagskind in dem 21-seitigen Schreiben absolut nichts Gutes: Die angeklagte Estibaliz C. besitze laut Schriftstück eine „geradezu einzigartige Kaltblütigkeit und Skrupellosigkeit“.

Sie soll zwei Ex-Männer einbetoniert haben
Der Fall erschütterte das Land: Die 34-Jährige soll im April 2008 erst ihren Ex-Mann Holger H. und im November 2010 dann ihren Ex-Freund Manfred H. ermordet und dann im Keller ihres Eissalons in Wien-Meidling einbetoniert haben – es gilt die Unschuldsvermutung. Die Polizei fasste sie nach kurzer Flucht nach Italien. In der Haft in Wien-Josefstadt bekam die mutmaßliche Killerin ein Kind und heiratete den Kindsvater in der Besucherzelle. Bub Rolando ist bei der Oma in Spanien.

Doppel-Mord-Prozess steigt im November
Der Doppelmord-Prozess wird im November über die Bühne gehen. Der 34-Jährigen droht neben lebenslanger Haft eine Unterbringung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Die Staatsanwältin begründet: „Trotz der schauderhaften Taten hat es keine Verhaltensänderung gegeben.“ Irre: Als die Eis-Lady die Leiche von Holger zertrennt haben soll, riss sie sich einen Fingernagel ein und machte sich gleich „einen Termin zur Maniküre aus“.

 

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.