Polizeieinsatz

Erneut Aufregung um "Bananenrepublikfahne"

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Die Aktion der Baumeisterin sei "nicht gegen den Staat" gerichtet.

Auch im Burgenland sorgt die sogenannte "Bananenrepublikfahne" des Künstlers Manfred Kiwek für Aufregung. Vergangenen Mittwoch hatte die Baumeisterin Andrea Reitter in Kobersdorf (Bezirk Oberpullendorf) die Fahne gehisst und kurz darauf Besuch von der Polizei erhalten. Es kam jedoch zu keiner Anzeige, die Fahne hänge nach wie vor, bestätigte Reitter am Freitag einen Bericht des ORF Burgenland.

"Kunstprojekt"

Für sie sei das Aufhängen der Fahne eine "Solidaritätserklärung" mit dem Künstler, sagte Reitter zur APA. Es handle sich um ein Kunstprojekt und sei "nicht gegen den Staat" gerichtet. Es gehe darum, sich mit manchen Sachen "witzig-kritisch" auseinanderzusetzen.

Sie würde Österreich nicht als Bananenrepublik bezeichnen, es gebe aber durchaus den "einen oder anderen Verbesserungsbedarf." In ihrem Betrieb merke sie dies in Bezug auf die Bürokratie, etwa bei den von Bundesland zu Bundesland verschiedenen Bauordnungen. Die Fahne will die Baumeisterin noch ein bis zwei Wochen hängen lassen.

Hype um "Bananenrepublik"

Die "Bananenrepubliksfahne" hatte bereits im September für Aufsehen in Salzburg gesorgt, nachdem der Baumeister Markus Voglreiter diese auf seinem Firmengelände in Obertrum (Flachgau) aufgehängt hatte. Die darauf folgenden Ermittlungen wegen "Herabwürdigung des Staates und seiner Symbole" nach Paragraf 248 StGB wurden inzwischen eingestellt.

Erneut Aufregung um
© Neumayer / Grafik Oe24
© Neumayr/Fotomontage

Im APA Gespräch erklärte Voglreiter, dass von den rund 500 Vorbestellungen bereits an die 200 Fahnen ausgeliefert wurden. Zusätzlich habe man weitere 300 nachgeordert. Das Interesse sei enorm, man käme mit der Auslieferung kaum nach. Die Fahnen sind zum Selbstkostenpreis erhältlich.

Vor der Bundespräsidentenwahl will der Baumeister in Zusammenarbeit mit der Firma "Pluvis" Regenschirme mit dem Aufdruck des "Bananenrepublik-Adlers" auf den Markt bringen. Diese dürften dann "in größeren Massen" zu sehen sein, meinte der Salzburger.
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