1. Gipfel

EU-Streit um Regeln für "Grünen Pass"

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Gesundheitsminister wurde bei seinem 1. EU-Gipfel gleich ins kalte Wasser geworfen. 

Luxemburg. Doorstep zu Gipfel-Beginn mit Dutzenden Kameras. Talks mit Kolleginnen und Kollegen wie dem Deutschen Jens Spahn, dem Italiener Roberto Speranza sowie EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Und Klartext hinter verschlossenen Türen. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein absolvierte am Dienstag seinen ersten EU-Gipfel – und der hatte es in sich: Streitpunkt waren die Details für den Grünen Covid-Pass ab 1. Juli. Das Datum steht fest und die Software ist in Betrieb. Die einzelnen EU-Länder legen aber die Regeln unterschiedlich aus – etwa bei all jenen von Covid Genesenen, die nur eine Impfung haben.

Genesene

Mückstein hat es sich zum Ziel gesetzt, die Regeln zu vereinheitlichen. „Gerade bei den Genesenen sollten wir schauen, dass ein einheitliches Vorgehen Konsens ist.“ Soll doch ab 1. Juli mittels QR-Code das Reisen in Europa einfacher und ­sicherer werden.

Lob von Spahn 

Ob das gelingt? Nun, gestern in Luxemburg wurde noch keine Einigung erwartet – immerhin ortete Mückstein bei seinen Kollegen Verständnis für die Problematik – etwa bei Spahn, der die österreichischen Vorbereitungen zum Grünen Pass lobte. In den Rats-Empfehlungen wäre Mücksteins Forderung an sich bereits gelöst: „Als vollständige Immunisierung wird festgelegt: Nach Infektion mit SARS-Covid gilt die Verabreichung einer einzigen Impfdosis.“ 

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