Verdacht der grob fahrlässigen Körperverletzung nach Verkehrsunfall mit zwei Verletzten.
Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ermittelt nach einem Verkehrsunfall mit zwei Verletzten gegen die ehemalige niederösterreichische ÖVP-Bundesrätin Sandra Kern. Am 1. Februar sei ein Verfahren eröffnet worden, ermittelt werde wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Körperverletzung, sagte Behördensprecher Leopold Bien am Mittwoch auf APA-Anfrage.
Kern war am 28. Dezember vergangenen Jahres in alkoholisiertem Zustand mit ihrem Auto bei St. Pölten falsch auf die Kremser Schnellstraße (S33) aufgefahren. Dort war sie seitlich gegen einen entgegenkommenden Pkw geprallt, der Lenker und die Beifahrerin wurden verletzt.
Am 2. Jänner hatte die 46-Jährige angekündigt, ihr Bundesratsmandat zurückzulegen. "Ich habe einen schweren Fehler gemacht, den ich zutiefst bedauere, für den ich mich aufrichtig entschuldigen möchte", hatte Kern in einer Aussendung mitgeteilt. Mit 56 von 56 abgegebenen Stimmen wurde Doris Berger-Grabner (ÖVP) in der Sitzung des niederösterreichischen Landtags am 31. Jänner als Kerns Nachfolgerin in den Bundesrat gewählt.