Die Spritpreise, aber auch das Gesundheitsbewusstsein und Umweltfreundlichkeit führen dazu, dass immer mehr Österreicher auf das Fahrrad umsteigen.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Verkehrsclub Österreich (VCÖ). 45 Prozent der fast 2.000 befragten Personen haben erklärt, heuer mehr in die Pedale zu treten als im Vorjahr. Jedoch ist nur jede vierte Person mit den Bedingungen zum Radfahren zufrieden.
Gratzer: "Günstige Alternative"
"Immer mehr
nutzen das Fahrrad als schnelle und günstige Alternative für kurze Strecken",
erklärte Christian Gratzer vom VCÖ. Jedoch wurde laut dem Experten das
Radfahren jahrelang vernachlässigt. Damit ist der Aufholbedarf in den
Gemeinden und Städten ist entsprechend groß: Neben verkehrsberuhigten Zonen,
Radfahrstreifen im Ortsgebiet und Radwege entlang von Freilandstraßen,
mangelt es 71 Prozent der Befragten auch an Parkplätzen für Fahrräder. "Aber
immerhin sechs von zehn Befragten stellen fest, dass sich die Bedingungen
zum Radfahren verbessert haben", so Gratzer.
Der VCÖ fragte auch nach, warum Rad gefahren wird: 81 Prozent treten in die Pedale, weil es gesund und umweltfreundlich ist, 77 Prozent haben "einfach Spaß" daran und 71 Prozent motivieren die geringen Kosten. "Aber auch Schnelligkeit und Zeit sind zentrale Motive. Für zwei Drittel spricht für das Radfahren, dass man schneller und ohne im Stau zu stehen ans Ziel kommt", weiß Gratzer.