Sperre

Felssturz sorgte für Chaos auf Arlberg-Schnellstraße

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Die direkte Straßenverbindung über den Arlberg war am Mittwoch nach einem Felssturz nicht passierbar.

Sowohl die Arlberg-Schnellstraße S16 als auch die Klostertalerstraße L97 zwischen Innerbraz und Dalaas mussten aus Sicherheitsgründen für Stunden gesperrt werden. Nach der Errichtung von Schutzwänden sollte die S16 gegen 17.00 Uhr wieder frei gegeben werden, sagte Verkehrs-Landesrat Manfred Rein (V).

Nach Angaben des Brazer Bürgermeisters Werner Walser hat sich gegen 10.00 Uhr an der oberen Kante der Engelwand ein Felsbrocken gelöst. Das Gestein donnerte zu Tal, blieb aber im Gelände hängen und ging nicht auf die Straßenverbindungen nieder. Diese wurden durch eine Staubwolke lediglich verschmutzt. Zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wurden die beiden Straßen aber umgehend gesperrt. Verletzt wurde niemand.

Klostertalerstraße bleibt gesperrt
Über Mittag machten sich zwei Geologen ein genaues Bild der Situation. Um die S16 wieder befahrbar zu machen, wurden von der Asfinag zum Schutz vor weiterem Steinschlag Betonelemente aufgestellt. Zudem soll die L97 im Falle eines neuerlichen Felssturzes als Auffangbereich dienen. Die Klostertalerstraße wird deshalb laut Walser für mindestens zwei bis drei Wochen gesperrt bleiben.

In beide Richtungen bildete sich am Vormittag nach Angaben der Polizei kilometerlanger Stau. Zur Umfahrung des gesperrten Straßenabschnitts musste ein Umweg von mindestens 85 Kilometer Länge in Kauf genommen werden. Der Zugverkehr war durch die Straßensperren nicht beeinträchtigt.

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