Rückschlag bei Ermittlungen - Auch Probleme durch Rettung.
Eine Woche nach dem Raubmord an der 89-jährigen Stefanie V. und ihrer Heimhelferin, der Polin Halina H. (54), steht die Kripo bei der Tätersuche offenbar vor einem unlösbaren Puzzle. Das Problem, gibt Chefermittler Franz Stöcklhuber zerknirscht zu: „Aufgrund der Brände und der damit verbundenen Löscharbeiten am Tatort gestaltet sich die Spurenauswertung kompliziert.“ Einen Vorwurf, dass die Florianis die (DNA-)Spuren quasi weggewaschen haben, kann und will die Polizei daraus aber nicht machen.
Denn: Als die Feuerwehr in den Liebknechthof in Meidling gerast kam, wusste zunächst natürlich niemand, dass die beim Zimmerbrand Eingeschlossenen bereits tot waren.
Auch die Rettungsleute, die die in der Küche und im Wohnzimmer aufgefundenen Frauen in den Flur zerrten und wiederbeleben wollten, konnten nicht ahnen, dass hier ein Doppelmord geschehen war. Auch sie verwischten die vorhandenen Spuren.
Umfeld von Opfern bleibt weiter im Visier
„Wir haben dennoch Dutzende Proben zur Analyse geschickt“, gibt Polizeisprecher Thomas Keiblinger die Hoffnung der Mordgruppe wieder, dass sich trotz der „sauberen Arbeit“ durch Rettung und Feuerwehr doch noch eine Spur zum Killer ergibt. Gleichzeitig laufen die Erhebungen im Umfeld der beiden Opfer auf Hochtouren. Sachdienliche Hinweise unter 01-31310-57800.