Die verseuchten Eier könnten über zwei Großhändler in unsere Gasthäuser gelangt sein.
Der Skandal rund um die mit Fipronil verseuchten Eier scheint nun auch Österreich erreicht zu haben: Nachdem es in einem Gastro-Betrieb in Oberösterreich zu einem Verdachtsfall gekommen war, wurde eine Rückholaktion gestartet.
Skandal
Die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) nimmt seither laufend Proben und konnte bislang kein Ei, das mit dem Insektengift verseucht wäre, finden. Getestet wurden frische Eier, aber auch verarbeitete Lebensmittel wie Kekse und Teigwaren. Der Verdachtsfall ist ja im Großhandel aufgetaucht, also bei Eiern, die hart gekocht und geschält in Wirtshäusern auf dem Teller landen – wie etwa bei Salaten oder Brötchen. Rohe Eier aus dem Supermarkt seien nicht betroffen. Konkret im Visier steht derzeit ein Großhändler aus Oberösterreich, der die Gift-Eier von Deutschland zu uns gebracht haben könnte. Diese Eier, insgesamt mehrere hundert Kilo, wurden bundesweit an 13 Betriebe geliefert. Das Insektizid Fipronil wurde in Eiern aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien gefunden.
Bundesminister Andrä Rupprechter (ÖVP) will die Herkunftszeichnung für Eier daher nun ausweiten