Rätsel um Messerstich

Flüchtling mit Blackout wegen Mordversuchs vor Gericht

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Ein Iraker kann sich nicht erinnern, muss aber wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Linz. Nach einer nächtlichen Messerstecherei in der Linzer Innenstadt, bei der ein 21-Jähriger schwer verletzt wurde, muss sich ein 25-jähriger Iraker am Freitag wegen Mordversuchs vor Gericht verantworten. Der Angeklagte, der die Tat nicht zugibt, will sich wegen angeblicher Alkohol- und Drogenbeeinträchtigung nicht mehr erinnern können. Hintergrund und Ablauf der Attacke sind recht ­unklar.

So geschah die Tat

In der Nacht auf den 23. August war es in einem Lokal auf der Landstraße zu einem Tumult gekommen: Das spätere Opfer wollte dort einen angeblichen Beteiligten einer früheren Messerstecherei erkannt haben, wurde aber wegen der folgenden Auseinandersetzung von Security-Mitarbeitern des Lokals verwiesen. Der Mann ging mit seinen Begleitern hinaus, der von ihm Verdächtigte ebenfalls. Dann dürfte der Iraker plötzlich von der anderen Straßenseite hergelaufen sein und den 21-Jährigen mit dem Messer attackiert haben. Das Motiv ist unklar.

Täter nicht geständig

Das Opfer erlitt eine tiefe Schnittverletzung am Hals. Der Angreifer wurde festgenommen. Er ist nicht geständig und sagt, er könne sich nicht erinnern, weil er durch Alkohol und Drogen beeinträchtigt gewesen sei. Dennoch droht ihm lebenslange Haft.

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