Täter ist erst 15

"Mordopfer" von Graz war Räuber

Teilen

Der tödliche Messerstich auf einen 19-Jährigen könnte in Notwehr erfolgt sein.

Steiermark. Der „mysteriöse Mord“ von Graz-Straßgang, der die Ermittler auf Trab hielt, könnte sich als Tötungsdelikt in Notwehr herausstellen. Inzwischen scheint klar, dass ein 15-Jähriger in der Nacht zum Montag nahe der Sigmund-Freud-Klinik zunächst Opfer eines Überfalles wurde. Ein bewaffnetes Duo wollte sein Geld rauben. Da zog der Jugendliche ein Messer und stach seinem 19-jährigen Kontrahenten in den Bauch.

Wie berichtet, war der lebensgefährlich Verletzte zunächst mit einem Taxi, schließlich mit der Rettung ins Spital gebracht worden, dort aber wenig später verblutet. Die Grazer Kripo stand vor einem Rätsel.

Neben dem Begleiter des Toten wurde auch ein 16-Jähriger verhaftet. Der Jugendliche hatte wohl die Information weitergegeben, dass der 15-Jährige eine größere Menge Bargeld bei sich hatte.

Verdacht auf Notwehr

Der 15-Jährige wurde am Dienstag enthaftet. Das Verfahren gegen ihn könnte eingestellt werden, wenn sich der Verdacht der Notwehr weiterhin bestätigt. Das Messer, mit dem der 19-Jährige erstochen wurde, ist bisher noch nicht aufgetaucht, aber dafür das Messer, mit dem der 15-Jährige überfallen wurde. Die beiden anderen Beteiligten blieben vorerst in Haft.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.