Eurowings-Flug kurzfristig gestrichen

Flug-Chaos: Auch in Innsbruck saßen 100 Urlauber fest

Teilen

Der Flugverkehr kommt derzeit an seine Grenzen. Die Gründe sind vielseitig.

Die Geduld Hunderter Touristen, die sich auf ihren Urlaub freuen, wird derzeit auf die Probe gestellt. Am Londonder Flughafen Heathrow stapeln sich derzeit die Gepäckstücke der Reisenden meterhoch, da dem Airport Bodenpersonal fehlt und es laut Flughafen-Betreiber zudem eine technische Störung gibt. Alles zusammen sorgt derzeit für das reinste Chaos, sodass etliche Fluggäste ohne ihre Koffer weiterreisen mussten.

Familien mit Kindern am Flughafen "gestrandet"

Auch am Flughafen in Salzburg ist die Situation derzeit chaotisch. Sonntag früh saßen bis zu 500 Passagiere – darunter Familien mit kleinen Kindern – fest, da Flüge der Lufthansa-Tochtergesellschaft Eurowings gestrichen wurden. Nachdem bereits am Samstag Flüge von und nach Salzburg ausgefallen waren, fielen Sonntag sowohl der für 11 Uhr geplante Linienflug nach Köln als auch der Rückflug dieses Airbus nach Salzburg am Nachmittag aus. Hinzu kamen die Annullierungen der Flüge von und nach Korfu sowie der Verbindung nach Lamezia Terme in Kalabrien (It.).

Ärger gab es am Sonntag auch in Innsbruck. Ein Eurowings-Flug nach Lamezia Terme wurde kurzfristig gestrichen - rund 100 Urlauber strandeten am Innsbrucker Flughafen. Die Reiseveranstalter kümmerten sich um die Betroffenen und boten ihnen andere Flüge an. Ein Großteil der Urlauber startete nun mit einem Tag Verspätung von München aus nach Italien.

Personalmangel

Grund für die Probleme ist, dass viele Airlines derzeit mit großem Personalmangel kämpfen. Zwei Jahre mit Lockdowns und politischen Maßnahmen haben den Gesellschaften wirtschaftlich sehr zugesetzt. Zudem müssen Kapitäne und Erste Offiziere nach Zwangspausen ihre Lizenzen auffrischen bzw. Trainigsflüge nachholen.

Alternativen. „Für unsere Passagiere ist wichtig zu wissen, dass man genug Zeit einplanen muss, wenn man seinen Urlaub antreten möchte. Zudem wäre wichtig, sich vorher mit Reisebüro, Veranstalter oder Airline in Verbindung zu setzen, ob beim geplanten Flug alles planmäßig ablaufen sollte. Passagieren, die einen Flug nicht antreten können, werden Alternativen angeboten oder sie erhalten Kompensationszahlungen“, so Alexander Kraus, Sprecher der Betriebsgesellschaft des Salzburger Flughafens.

  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.