Stalking-Rekord

Frau bedrohte Opfer mit 11.000 Anrufen in 6 Monaten

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Auch Frauen können aktive Stalkerinnen sein. Das beweißt der Fall einer Kärntnerin, die in einem halben Jahr 11.000 Telefonanrufe mit sexuellen Drohungen verübte.

"Gefährliche Belästigung und Verfolgung" - Beamte des Kärntner Landeskriminalamtes haben einen besonders krassen Stalking-Fall in Kärnten aufdeckt: Eine 37-Jährige soll innerhalb eines halben Jahres insgesamt 11.000 Telefonanrufe getätigt haben, wobei sie ihre Opfer zu perversen sexuellen Handlungen aufforderte oder mit dem Umbringen bedrohte. In der Wohnung der Frau wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Unregistriertes Wertkartenhandy verwendet
Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab, verwendete die aus dem Mölltal stammende Frau für ihre Anrufe ein nicht registriertes Wertkartenhandy, weshalb es sehr schwer gewesen sei, ihr auf die Schliche zu kommen. Ihre Opfer waren über ganz Österreich verstreut, es gab eine Reihe von Anzeigen.

Auch Kinder zu Sex aufgefordert
Die Betroffenen gaben an, jeweils über einen längeren Zeitraum und zu jeder Tages- und Nachtzeit durch die Drohanrufe massivem Stalking ausgesetzt gewesen zu sein. Unter den Opfern befanden sich nicht nur Erwachsene beiderlei Geschlechtes, sondern auch Kinder, die von der Kärntnerin ebenfalls bedroht und zu sexuellen Handlungen aufgefordert worden sein sollen.

Aufzeichnungen gefunden
Am Dienstag wurde bei der 37-Jährigen von Kriminalbeamten und Angehörigen des Polizeiinspektion Kolbnitz eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Dabei wurden nicht nur das Handy, sondern auch schriftliche Aufzeichnungen über die Gespräche mit Opfern gefunden. Trotzdem leugnete die Frau bisher ihre Taten, die sie zwischen dem 27. März und dem 27.September begangen haben soll.

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