BP-Kandidat klagte

Frau wegen übler Nachrede über Hofer verurteilt

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Oberösterreicherin kommentierte das erste Wahlergebnis mit "zum Erbrechen".

Das Ergebnis des ersten Wahldurchganges der Bundespräsidentwahl hat eine Oberösterreicherin in Sierning "zum Erbrechen" gefunden, da Norbert Hofer mit 37 Prozent führte. Auf Facebook bezeichnete sie den FP-Kandidaten als "deutsch-nationalen Holocaust Leugner". Hofer klagte wegen übler Nachrede, die Frau erhielt vier Wochen bedingt.

Bereits am Dienstag stand die Angeklagte in Steyr vor Gericht, bestätigte dessen Sprecher Christoph Mayer am Mittwoch einen Bericht im ORF Radio über den Prozess. Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses, bei dem der Kandidat der Freiheitlichen mit deutlichem Vorsprung vor den anderen fünf Mitbewerbern lag, postete sie am 24. April 2016 unter "Zum Erbrechen!" den Kommentar: "37 Prozent der Sierninger haben kein Problem damit, einen bekennenden deutsch-nationalen Holocaust Leugner zu wählen", machte sie ihrem Ärger Luft. Hofer reichte Privatanklage ein und bekam recht. Die Verurteilung wegen übler Nachrede ist rechtskräftig.

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