Ab Juni wieder daheim

Fußfessel für Ernst Strasser

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In zwei, drei Wochen darf Ex-Innenminister Ernst Strasser das Gefängnis verlassen.

Bisher musste Ex-Innenminister Ernst Strasser jeden Abend in seine Zelle in der Justizanstalt Simmering zurückkehren. Damit ist jetzt Schluss. Österreichs prominentester Polit-Häftling – er war wegen Bestechlichkeit in zweiter Instanz zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden – bekommt schon ab Juni eine Fußfessel. „Die Entscheidung ist gefallen und sie ist positiv“, bestätigt der Sprecher der Vollzugsdirektion, Peter Prechtl, gegenüber ÖSTERREICH.

Strasser war ein Vorzeige-Häftling in Simmering
Vorbildlich. Das ist wohl die Belohnung für Strassers bis dato vorbildliches Häftlingsleben. Schon bisher durfte der ehemalige Innenminister als Freigänger jeden Morgen die Strafanstalt verlassen und seiner Tätigkeit in einer Wiener Konsulentenfirma nachgehen.

Strasser hatte seine Strafe pünktlich angetreten und sich – im Gegensatz zu prominenten „Kollegen“ wie Ex-Sturm-Boss Hannes Kartnig nichts zu Schulden kommen lassen.

Schon heute wird ein mit der Überwachungszentrale ein Termin vereinbart, an dem dann in der Wohnung von Ernst Strasser ein elektronisches Überwachungsgerät installiert werden soll, wie Brigadier Josef Schmoll, Leiter der Justizanstalt Simmering gegenüber ÖSTERREICH erläutert. Ende Mai, spätestens Anfang Juni soll es soweit sein und Strasser kann dann aus dem Gefängnis in die eigenen vier Wände zurückkehren.

Auf britische Aufdeckungs-Journalisten reingefallen
Strasser war – in erster Instanz zu vier, dann zu drei Jahren – verurteilt worden, weil er auf britisches Aufdecker-Journalisten hereingefallen war, die ihm für die Beeinflussung eines EU-Gesetzes 100.000 Euro angeboten hatten. Das Video dieses Anwebungsversuchs war seinerzeit durch alle Medien gegangen.

VIDEO: Das ist Ernst Strassers Gefägniszelle


 

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