Erneut in U-Haft

Gab Ex-Cop Killer einen Mordauftrag?

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Ein Ex-Polizist soll Geld geboten haben, um einen Bekannten aus dem Weg zu räumen.

Paukenschlag um einen ehemaligen Polizisten, späteren Chef einer Sicherheitsfirma sowie FP-Funktionär (43).

Die Staatsanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen den 43-Jährigen, der auch Hauptangeklagter in einem Drogen-Prozess ist.

Der Ex-Polizist soll einen Tschetschenen als Auftragskiller angeheuert haben, um einen Bekannten aus dem Weg zu räumen. Dafür soll der Verdächtige dem Osteuropäer 5.000 Euro in Aussicht gestellt haben. „Wir ermitteln unter anderem wegen des Verdachts der Anstiftung zum versuchten Mord und der Anstiftung zur versuchten schweren Körperverletzung“, bestätigt Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck.

Gefasst
Der 43-Jährige wurde am 11. Oktober in Wien festgenommen und die U-Haft über ihn verhängt. Der Beschuldigte, der als Polizeigewerkschafter FP-Funktionär ist, war bereits im November 2015 wegen des Verdachts des Drogenhandels ins Visier der Justiz geraten.

Rache?
Beim Prozess, der noch am Laufen ist, wurde der Angeklagte von einem früheren Mitarbeiter schwer belastet. Diesen hätte der Tschetschene nun verprügeln sollen. Doch der Beauftragte informierte die Polizei und ließ die Bombe platzen, indem er den Cops sagte, dass er für 5.000 Euro auch einen Bekannten des Ex-Beamten hätte töten sollen. Der „Auftragskiller“ bekräftigte die Behauptung mit detailliertem Wissen über das zukünftige Opfer. Der Verdächtige bestritt die Vorwürfe. Es gilt die Unschuldsvermutung.(kuc)

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