Durch die Explosion seines Ofens wurden bei einem 29-Jährigen in Niederösterreich 70% der Haut verbrannt. Bei seinem Haus wurde eine Mauer weggesprengt.
Die Ärzte im Linzer Unfallkrankenhaus kämpften am Sonntagnachmittag weiter um das Leben eines 29-jährigen Niederösterreichers, der bei einer Gasexplosion in Petronell-Carnuntum (Bezirk Bruck a.d. Leitha) schwer verletzt worden ist. Das Opfer könnte bereits am Montag nach Wien überstellt werden, so Oberarzt Herbert Haller, in einem Gespräch mit der APA.
70 Prozent verbrannt
Durch die Explosion erlitt der 29-Jährige
Verbrennungen zweiten und dritten Grades von 70 Prozent der Haut. Da im
Wiener Unfallkrankenhaus kein Verbrennungsbett frei war, wurde der
Schwerverletzte nach Linz geflogen. "Unser Patient wird laufend operiert und
untersucht. Sollte er am Montag transportfähig sein, wird er nach Wien
überstellt. Den Kollegen gelang es, ein Bett für ihn freizumachen", sagte
Haller.
Bei der Gasexplosion in einem Wohnhaus in Petronell-Carnuntum (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ist Sonntag früh ein 29-Jähriger schwer verletzt worden. Der Unfall dürfte von einem Ofen ausgelöst worden sein, mit dem der Mann ein Zimmer beheizt hatte. Das Opfer wurde von "Christophorus 9" ins UKH Linz geflogen. Am Wohnhaus entstand erheblicher Sachschaden.
70% der Haut verbrannt
Die Explosion hatte sich gegen 4.10 Uhr
ereignet. Das Opfer erlitt Verbrennungen zweiten und dritten Grades von 70
Prozent der Haut. Trotz seiner schweren Verletzungen war der 29-Jährige noch
aus eigener Kraft zu einem Nachbarn gegangen, der den Mann bis zum
Eintreffen der Hilfsmannschaften in der Badewanne gekühlt hat. Der Transport
des Opfers nach der Erstversorgung ist deshalb nach Linz erfolgt, weil im
dortigen UKH ein Verbrennungsbett frei war.
Mauer weggesprengt
Das Wohnhaus des 29-Jährigen ist ebenfalls
schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine Mauer wurde weggesprengt. Im
Zimmer, wo sich die Explosion ereignet hatte, brach die Decke zum Dachstuhl
ein. Auch die übrigen Räumlichkeiten wurden erheblich beschädigt. Beim
Eintreffen der örtlichen Feuerwehr brannte im Keller ein Teil des
Rasenmähertraktors. Die Flammen wurden jedoch rasch gelöscht.