Erste Maßnahmen

Geflügelpest: Hohes Risiko für Ausbruch in Österreich

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In Gefahrengebieten werden nun bereits Maßnahmen ergriffen.

Besonders im Norden Europas, aber auch in einigen südlichen Nachbarländern Österreichs sind in den vergangenen Monaten Fälle von Geflügelpest (HPAI) bei Wildvögeln, aber auch im Hausgeflügelbestand aufgetreten. "Die Geflügelpest stellt für den Menschen jedoch keine Gefahr dar und wird auch nicht über Lebensmittel übertragen. In Österreich selbst ist bis heute noch kein Fall bekannt", betonte das Gesundheitsministerium am Samstag.
 
Dennoch wird das Risiko eines Ausbruchs in Österreich als hoch bewertet. Diese Einschätzung stammt laut Ministerium von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und werde von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (AGES) geteilt. In Risikogebieten werden nun Präventiv-Maßnahmen umgesetzt. Für die Ausweisung als solches wurden unter anderem die Nähe zu den positiven Wildvögeln in Bayern (Passau) sowie die Lage an Flussläufen und Seen, bei denen bereits bei der Vogelgrippe 2016/2017 positiv getestete Wildvögel gefunden wurden, herangezogen.
 

Maßnahmen

"In diesen Gebieten ist es notwendig, das Geflügel von Wildvögeln fernzuhalten. Damit kann man die Ausbereitung verhindern und einem Schaden für Geflügelhalter vorbeugen", hieß es aus dem Landwirtschaftsministerium. Zu den Maßnahmen zählt u.a. die getrennte Haltung von Enten und Gänse von übrigem Geflügel, die Haltung des Geflügels in Ställen oder in oben abgedeckten Haltungsvorrichtungen und die Erhöhung der hygienischen Sicherheitsmaßnahmen.
 
Wegen des Wintereinbruchs sei mit einem vermehrten Aufkommen von tot aufgefundenen Wildvögeln zu rechnen. "Die Tiere sterben an Erschöpfung und Futtermangel, können aber auch an der Geflügelpest erkrankt sein. Tot aufgefundene Wild- und Wasservögel sind daher der Amtstierärztin bzw. dem Amtstierarzt zu melden", richtet das Gesundheitsministerium einen Appell an die Bevölkerung.
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