Gewalt gegen Frauen

Zwangsehen nehmen in Österreich zu

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Höhere Anzahl an Zwangsehen und Genitalverstümmelungen hängt laut Experten mit Migrationsbewegung zusammen.

In Österreich steigt die Anzahl an Genitalverstümmelungen und Zwangsehen. Zu diesem Schluss kommen Experten der neuen Statistikbroschüre des Integrationsfonds (ÖIF). Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass diese Form der Gewalt gegen Frauen aufgrund der Migrationsbewegung steige. "Aufgrund der Migrationsbewegungen der letzten Jahre gehen Expert/innen von einer erhöhten Anzahl an von Genitalverstümmelung betroffenen Frauen sowie von einem Anstieg von Kinder- und Mehrfachehen in Österreich aus", heißt es vom ÖIF.

Das ÖIF schätzt, dass etwa 5.000 Frauen in Österreich in Zwangsehen stehen. Der Verein Orient Express geht von einer Dunkelziffer von jährlich 200 betroffenen oder bedrohten Frauen in Österreich aus. 90 Prozent dieser Gewalttaten finden innerhalb der Familie und des Bekanntenkreises statt. 

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