Da sie ihre Salzburger Artgenossen kaltlassen und die steirischen einsam sind
Herberstein. Kein halbes Jahr ist es her, seit ein Drama die Tierwelt Herberstein erschütterte. Die Geparden „Kiambi“ und „Kolloquo“ spielten am vereisten Teich und brachen plötzlich ein. Während die Feuerwehr ein Raubtier noch retten konnte, ertrank Kiambi im eiskalten Wasser. Doch nun herrscht wieder Leben im Gehege: „Sun“, eine stolze Raubkatze aus dem Salzburger Zoo, verdreht Kolloquo und seinem Artgenossen „Aketi“ den Kopf. „Die zwei Herbersteiner Geparden treffen erstmals auf eine Artgenossin, sollen ihre Liebesfähigkeit wecken und für Nachwuchs sorgen“, erläutert Tierwelt-Chefin Doris Wolkner-Steinberger.
Zwischen vier und sechs Wochen dauert der „Sex-Urlaub“ der Raubkatze, die sich in Salzburg bislang nicht paaren wollte. Ein Problem, zumal der Artenschutz beziehungsweise die Erhaltung bedrohter Tierarten zu den Hauptaufgaben der Zoos gehören.
Sollte der Liebesurlaub Erfolg haben, dann „könnte sich frühestens im Oktober Nachwuchs einstellen“, heißt es in Herberstein.
Apropos Nachwuchs:
Der beim Publikum so beliebte Brillenbär „Hubärt“, in einem Berliner Zoo auf die Welt gekommen, soll ebenso eine Gefährtin bekommen. Man plant, ein Bärenmädchen aus Schönbrunn zu holen.