Der Glaswurf auf grüne Klubchefin Maurer wird wohl keine großen Folgen haben.
Wien. Die Attacke mit einem Glas auf die Grünen-Politikerin Sigrid Maurer in einem Schanigarten in der Herrengasse durch einen 26-jährigen Österreicher hat für Empörung unter Politikern gesorgt. Kanzler Nehammer und sein Vize Kogler verurteilten den Angriff aufs Schärfste, andere forderten härte Strafen für Übergriffe auf Politiker. Wird im Fall Maurer ein Exempel statuiert?
Wohl kaum: Der Glaswerfer wurde nur auf freiem Fuß angezeigt, was schon auf eine spätere rechtliche Würdigung hinweist. „Versuchte absichtlich schwere Körperverletzung“ könnte ihm vorgeworfen werden. Dem Angreifer muss der Vorsatz nachgewiesen werden, dass er Maurer tatsächlich schwer verletzen wollte. Allein die Möglichkeit (bedingter Vorsatz) reicht nicht. Es wird wohl bei einer Geldstrafe bleiben.