Hammer-Attacke:

Lehrerin im Zweifel freigesprochen

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Die Pädagogin sagte, dass sie dem Schüler den Hammer abnahm – „mehr war nicht“.

Der Vorfall soll sich am 29. April des Vorjahres in einer Salzburger Sonderschule abgespielt haben: Eine erfahrene Pädagogin soll laut Anklageschrift einem ihrer 14-jährigen Schüler mit einem Holzhammer auf den Kopf geschlagen haben. Im Spital wurde eine Prellung festgestellt.

„Habe ihn am Handgelenk gepackt“, so die Lehrerin
„Ich habe auf keinen Fall zugeschlagen“, beteuerte die angeklagte „Prügel-Pädagogin“ auch beim zweiten Verhandlungstag am Montagvormittag um 10 Uhr im Saal 242 des Salzburger Landesgerichts und betonte: „Der Schüler hat sich wie ein Irrer aufgeführt. Als er auf andere Kinder losgehen wollte, habe ich ihm den Hammer weggenommen.“ Die Lehrerin gab zu, dass sie den Jugendlichen am Handgelenk gepackt hat und dieser sie dann mit den Worten „Hure“ und „Sau“ beflegelte. Der Sonderschüler gab beim zweiten Termin vor Gericht jedoch erneut an, von der Lehrerin geschlagen worden zu sein.

Mitschüler verstrickte sich als Zeuge in Widersprüche
Auch ein anderer Schüler will beobachtet haben, dass die Frau mit dem Hammer tatsächlich auf den 14-Jährigen eingeschlagen habe. Allerdings auf die Kopfseite und nicht auf die Mitte, wie das mutmaßliche Opfer angegeben hatte.

Die angeklagte Lehrerin wurde im Zweifel von Richter Christoph Weber freigesprochen. Der Urteilsspruch gegen die Pädagogin ist bereits rechtskräftig.

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