Bei den Löscharbeiten stießen die Einsatzkräfte auf zwei Leichen. Todesursache unklar.
Ein mysteriöser Leichenfund gibt dem Landeskriminalamt derzeit Rätsel auf. In der Nacht auf Mittwoch brach in einem Holzhaus am Jagaweg in Gramastetten (Bezirk Urfahr-Umgebung) Feuer aus.
Als die Feuerwehr mit 60 Einsatzkräften eintraf, schlugen die Flammen bereits aus mehreren Fenstern und dem Dach. Ein Nachbar wies die Feuerwehrleute darauf hin, dass eine Person vermisst werde. Im Eingangsbereich des Einfamilienhauses, in dem ein Versicherungsmakler-Ehepaar wohnte, wurde die Leiche eines Mannes entdeckt.
Zweite Leiche verbrannt im ersten Stock gefunden
Raum für Spekulationen lässt die Tatsache offen, dass zwischen den Beinen der Leiche ein Gewehr entdeckt wurde. Da das Haus stark einsturzgefährdet war, mussten sich die Einsatzkräfte langsam vortasten. Am Nachmittag stießen die Ermittler dann im ersten Stock des Hauses auf eine verbrannte weibliche Leiche. Bei den Toten dürfte es sich um die Bewohner Wolfgang (52) und Sabina S. (46) handeln. „Wir wissen nicht, ob wir es mit einem Mord-Selbstmord-Geschehen zu tun haben“, so Gisbert Windischhofer vom Landeskriminalamt.
Ob der Tote eine Schusswunde aufwies, wollten die Ermittler nicht bestätigen. Eine Obduktion wurde angeordnet. „Die Todesursache ist Gegenstand der Ermittlungen und ist Sache der Gerichtsmedizin“, so Windischhofer. Die Brandursache ist unklar. Möglicherweise sind auch die beiden Hunde des Paares in den Flammen ums Leben gekommen.