60 % der Österreicher wollen weg

Herbstferien: Reise-Lust statt Corona-Frust

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Trotz finanzieller Einbußen wegen Corona sind die Österreicher reiselustig.

Wien. Erstmals gibt es in Österreich heuer flächendeckend Herbstferien (27. bis 31. Oktober), und man sollte meinen, die Coronakrise hätte den Österreichern das Fernweh und die Reiselust kräftig vermasselt. Weit gefehlt: Laut einer aktuellen Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) im Auftrag der Österreich-Werbung wollen 58 Prozent in diesem Herbst und Winter verreisen.

Angst vor Ansteckung ist ständiger Begleiter

Wobei: Das Fernweh hält sich dann doch ein wenig in Grenzen. Zwei Drittel der Befragten gaben an, am liebsten in Österreich Urlaub machen zu wollen.

Das wird auch damit begründet, dass jeder Zweite Angst davor hat, sich im Flugzeug oder in der Bahn mit Covid-19 zu infizieren. Insgesamt, so die Studienautoren, würden in diesem Herbst und im Winter 2,5 Millionen Österreicher Urlaub in ihrer Heimat machen – sehr zur Freude der krisengebeutelten heimischen Fremdenverkehrswirtschaft, die zudem auch noch über 3,3 Millionen deutsche Gäste jubeln darf. Beliebt sind vor allem die Themen Wandern, Wellness, Erholung und natürlich Wintersport.

Ganz ungetrübt ist die Reiselust der Österreicher allerdings nicht. Die Ansteckungsgefahr ist natürlich ständige Begleiter. Was aber schwer wiegt, ist die Unsicherheit, was Stornobedinungen und drohende Quarantänebestimmungen aufgrund der sich sehr schnell wechselnden Virus-Verhältnisse in den diversen Ländern.

Last Minute statt langfristiger Urlaubsplanung

Dieser Umstand hat auch das Buchungsverhalten der Österreicher massiv geändert. 52 Prozent der Befragten sagen, sie würden die weitere Entwicklung abwarten und sehr kurzfristig buchen.

Jeder Dritte plant, erst in den letzten vier Wochen vor dem Reisetermin zu buchen. Und knapp ein Viertel der Befragten will überhaupt erst in diesen vier Wochen beginnen, nach Inspiration für ein Reiseziel zu suchen.

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