Illegale Hundekämpfe

Grausame Tier-Misshandlung aufgedeckt

Teilen

In Oberösterreich befreite die Polizei 44 Hunde, die unter grausamen Bedingungen in Käfigen eingesperrt waren. Die Tiere wurden in den Verliesen gezüchtet und für illegale Hundekämpfe missbraucht.

Unfassbarer Fall von Tierquälerei in Oberösterreich. Durch Zufall machte die Polizei eine schockierende Entdeckung in Ansfelden (Bezirk Linz-Land): In einem Verlies, das massiv von Kot und Urin verschmutzt war, entdeckten die Beamten 44 Hunde, darunter kleine Welpen, die in erbärmlichen Zustand waren: ohne Tageslicht, ohne Zugang zu Nahrung, Wasser oder Frischluft.   

Stachelhalsbänder

Die Tiere waren ausgehungert und verängstigt, gezeichnet von Misshandlungen. Viele von ihnen trugen Stachel- und Elektrohalsbänder.

Die Tiere wurden in dem Verlies gezüchtet und für illegale Hundekämpfe missbraucht und trainiert.

Grausame Tier-Misshandlung aufgedeckt
© Tierparadies Schabenreith | Hofner

Polizei stellte Stachelhalsbänder sicher.

Während einer Hausdurchsuchung im Zusammenhang mit diesem Fall stieß die Polizei auf Videobeweismaterial, das die grausamen Hundekämpfe dokumentierte. Zusätzlich zu den Hunden wurden 25 Hühner und Puten nahe dem Gebäude, das mit Hunde- und Rehfellen ausgestattet war, aufgefunden. 

Grausame Tier-Misshandlung aufgedeckt
© Tierparadies Schabenreith | Hofner

In diesem Haus machten die Polizisten den schockierenden Fund.

Auf Tierheime verteilt

30 Polizistinnen und Polizisten waren an der Rettungsaktion beteiligt. Die geretteten Tiere werden nun auf Tierheime in ganz Oberösterreich verteilt, obwohl diese völlig überfüllt sind. Das Tierparadies Schabenreith hat bereits alle Hühner und Puten sowie 7 Hunde in ihre Obhut übernommen. "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um den Hunden, Hühnern und Puten die dringend benötigte medizinische Versorgung und Pflege zukommen zu lassen", so Tierheimleiter Harald Hofner.

Hundehalter in Haft

Der Hundehalter, der für diese abscheuliche Tiermisshandlung verantwortlich gemacht wird, befindet sich mittlerweile in Haft.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.