45 Verkehrstote in nur 25 Tagen - das gab es schon seit einigen Jahren nicht.
Der Jänner 2009 wird im Hinblick auf die Verkehrstoten das schlechteste Ergebnis seit Jahren bringen. In den ersten 25 Tagen sind vorläufig bereits 45 Menschen im Straßenverkehr gestorben, 2007 waren es im ganzen Monat mit 39 um sechs weniger, 2008 gab es 44 Tote.
Fußgänger am meisten betroffen
Deutlich zugenommen
haben die Fußgänger unter den Todesopfern. Heuer sind bereits elf Fußgänger
getötet worden, 2008 waren es sieben. Die häufigste Ursache sei "auf
Niederstoßen durch andere Verkehrsteilnehmer zurückzuführen", sagte Otmar
Bruckner vom Referat für Verkehrsdienst im Innenministerium.
Auffallend zugenommen hat auch die Zahl der tödlich verunglückten Pkw-Insassen bei den Unfallbeteiligten. Heuer gab es in 25 Tagen bereits elf getötete Insassen, 2008 waren es um sieben weniger, nämlich vier. Mehr tödliche Unfälle haben sich heuer bisher in Ortsgebieten ereignet, nämlich 14 gegenüber acht im Jahr 2008. Bei den Unfallursachen ist ein Anstieg bei Vorrangverletzungen von Fahrzeuglenkern zu verzeichnen (2009 gab es bereits fünf Todesopfer, 2008 war es im Vergleich ein Getöteter).
Blutigste Monate Mai bis August
"Der Betrachtungszeitraum ist
relativ kurz. Trotzdem muss man das beobachten und schauen, dass da keine
Entwicklung davon läuft, die dann nur wieder schwer aufzuholen ist", meinte
er. Grundsätzlich sei der Jänner im Monatsvergleich ein "gutes" Monat, was
die Zahl der Todesopfer betrifft. "Wenn es aber so weitergeht, ist das
irgendwann schwer wieder aufzuholen", so der Experte.
Im Vorjahr war der Juni mit 74 Toten im Straßenverkehr das schwärzeste Monat. Generell ereignen sich in den verkehrsstarken Sommermonaten - von Mai bis August - die meisten tödlichen Verkehrsunfälle.