Laut Polizei "hochgefährlicher Täter".
Ein Drogenkranker ist nach vier Raubüberfällen am Montag in Wien ausgeforscht worden. Der 25-jährige Österreicher ist laut Polizei ein "hochgefährlicher Täter", er war bei den Coups teilweise mit Messer bewaffnet. Am Montag nahm ihn die Polizei in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus fest. Er ist in Haft, berichtete die Exekutive am Freitag.
Seine Überfälle beging er Anfang des Monats in Simmering, Meidling und Rudolfsheim. Am 4. November um 8.40 Uhr raubte er im Gasometer in Simmering einen Supermarkt aus, um 17.00 Uhr folgte eine Trafik in der Schönbrunner Straße in Meidling. Dabei machte er vom Messer Gebrauch und bedrohte die Trafik-Angestellte. Am darauffolgenden Tag überfiel er gegen 8.30 Uhr ein Lebensmittelgeschäft in der Camillo-Sitte-Gasse in Rudolfsheim, kurz vor 16.00 Uhr einen weiteren Supermarkt in der Niederhofstraße in Meidling, berichtete Polizeisprecher Thomas Keiblinger.
Aus den Kassenladen bedient
Bei den Überfällen ohne Messer bediente sich der 25-Jährige selbstständig in den Kassenladen. Er erbeutete jedes Mal ein paar hundert Euro, schilderte Keiblinger. In seiner Vernehmung gestand der Mann. Er gab an, sich mit der Beute seine Drogensucht finanziert und das Geld auch an Glücksspielautomaten verspielt zu haben. Die Opfer blieben bei den Taten unverletzt.
Nach umfangreichen Ermittlungen, unter anderem in der Suchtgiftszene, forschten die Ermittler den Mann aus. Am Montag gegen 14.00 Uhr wurde er dann in der Lugner City festgenommen, sagte Keiblinger.