Anschläge geplant

Justiz fasst zwei junge Jihadisten

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Die Terrorverdächtigen wollten sich dem IS in Syrien anschließen.

Erneut hat das Straflandesgericht über zwei junge Wiener wegen Terrorverdachts die U-Haft verhängt. Ein 17-Jähriger wurde am Ostersonntag festgenommen. Er soll geplant haben, sich der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien anzuschließen und sich dort an Kampfhandlungen beteiligen zu wollen. Vor allem Anschläge auf örtliche Polizeistationen soll er geplant haben. Fahnder des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) waren ihm nach langen Ermittlungen auf die Spur gekommen.

U-Haft. Gegen den Wiener mit Wurzeln im früheren Jugoslawien wird wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung und einer kriminellen Organisation ermittelt. Wegen Tatausführungsgefahr wurde die U-Haft verhängt, nachdem sich der Jugendliche zu den Vorwürfen geständig gezeigt hatte. Der 17-Jährige soll auch Verbindung zu einem 18-Jährigen gehabt haben, der bereits seit Jänner in Haft sitzt, weil er einen terroristischen Anschlag in Wien geplant haben soll.

Video. Ebenfalls jüngst aus dem Verkehr gezogen wurde auch ein 22-jähriger gebürtiger Tschetschene. Er soll sich schon seit Oktober 2015 als Mitglied des IS betätigt haben. Vor allem über Facebook verbreitete er Video-Propaganda der Miliz. Unter anderem postete der 22-Jährige ein IS-Kampflied mit dem Titel "Das Rasseln der Säbel".

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