Brunnenmarkt-Mord

Justiz hat Maria auf dem Gewissen

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Opfer (54) brutal erschlagen.

Ein schlimmeres Armutszeugnis für die Justiz ist nicht vorstellbar: Jetzt hat ein neues Gutachten einmal mehr bewiesen, dass der brutale Eisenstangenmord vom Brunnenmarkt an Maria E. (54) am 4. Mai hätte verhindert werden können, wenn die Behörden nur halbwegs rational funktioniert hätten. Sie haben versagt.

Karl Dantendorfer hat das psychiatrische Gutachten über den mutmaßlichen Täter Francis N. (21) angefertigt. Er hält ihn für nicht schuldfähig. Der kenianische Asylwerber habe in einem akut psychotischen Zustand unter Aufhebung der Selbststeuerungsfähigkeit auf sein Opfer eingeschlagen, das sich auf dem Weg zur Arbeit befunden hatte.

Dantendorfer zeigt aber auch auf, dass Francis N. zuvor bereits zweimal auf Passanten mit einer Eisenstange eingeschlagen hatte. Dass der Unterstandslose der Polizei bestens bekannt war, dass jeder wusste, wo er sich aufhält, dass ein Polizist die Staatsanwaltschaft um einen Arbeitsauftrag bat, um endlich gegen den amtsbekannten Randalierer vorgehen zu können. Doch die Justiz krümmte keinen Finger und ließ den gemeingefährlichen Afrikaner weiter gewähren.

Schon die von Justizminister Wolfgang Brandstetter eingesetzte SoKo kam in einem Zwischenbericht zu einem ähnlich verheerenden Ergebnis. Der Prozess gegen Francis N. ist für Montag angesetzt. Er wird in eine Anstalt eingewiesen werden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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