30-Jähriger soll verbotene Gegenstände in die Justizanstalt Stein geschmuggelt haben.
In Stein ist am Dienstag ein Justizwachebeamter festgenommen worden. Der 30-Jährige soll laut Britta Tichy-Martin, Sprecherin des Justizministeriums, verbotene Gegenstände in die Justizanstalt geschmuggelt und an Häftlinge weitergegeben haben. "Der Hauptverdacht geht in Richtung Mobiltelefone, nicht Drogen."
Gegen den am frühen Vormittag an seiner Dienststelle festgenommenen Beamten sei eine Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft vorgelegen, sagte Tichy-Martin. Es habe Beobachtungen gegeben, denen man nachgegangen sei. Aufgrund eines Verdachts sei schließlich die Polizei eingeschaltet worden.
Erst Anfang April flog weiterer Schmuggel auf
Die Festnahme sei im Lichte einer Offensive der Generaldirektion für den Strafvollzug zu sehen, die sich gegen den Schmuggel in Justizanstalten richtet, teilte die Sprecherin mit. In dem aktuellen Fall seien nun Polizei und Staatsanwaltschaft am Zug. Die Ermittlungen dauerten an.
Erst Anfang April war ein Schmuggel in die Justizanstalt Stein aufgeflogen. In diesem Fall soll es mehrere verdächtige Insassen der Anstalt geben. Von der Justizwache war ein Mann gestellt worden, der versucht hatte, Pakete mit Handys, mutmaßlichen Suchtmitteln und USB-Sticks in das Gefängnis zu schmuggeln. Den Insassen drohen Ordnungsstrafverfahren im Zusammenhang mit dem Fall.