Es war die insgesamt siebente Verurteilung für den 17-jährigen Kärntner.
Ein junger Kärntner, der seit Jahren die Justiz beschäftigt, hat sich am Donnerstag erneut am Landesgericht Klagenfurt verantworten müssen. 15 Monate Haft, fünf davon unbedingt, wegen teils vollendeten, teils versuchten Diebstahls durch Einbruch lautete das Urteil für den 17-Jährigen - es ist nunmehr seine siebente Verurteilung.
Gaspistole dabei
Ein Einbruch in eine Trafik mit 153 Euro Beute,
ein Diebstahl in einem Sportgeschäft und ein Verstoß gegen das Waffengesetz
- er besaß unerlaubt eine Gaspistole - ergänzen nun die lange Reihe an
Straftaten, die der Bursche aus dem Klagenfurter Stadtteil Viktring bereits
begangen hatte. "Ich weiß auch nicht", lautete seine lakonische Antwort auf
die Frage von Richter Norbert Jenny, warum er denn so etwas schon wieder
getan hätte.
Verpfuschtes Leben
Die Staatsanwältin legte nach: "Das ist jetzt
eine Chance für sie, machen's endlich die Schule fertig". Der 17-Jährige hat
keinen Hauptschulabschluss. Seine Jugend verbrachte er - wenn er nicht
inhaftiert war - in verschiedenen Heimen, diversen Erziehungsprogrammen oder
sogar auf der Straße. Diebstähle, Einbrüche, Körperverletzung und Raub
finden sich in seinem Vorstrafenregister. "Wenn sie so weitermachen landen
sie in der Karlau oder in Stein und in diesen Haftanstalten wird ein anderes
Regime geführt", warnte Jenny den Angeklagten. Das Urteil ist nicht
rechtskräftig.