Insgesamt 22 Verletzte - davon 17 Kinder - hat am Samstag ein Busunfall auf der Tauernautobahn (A10) in Kärnten gefordert.
Das Unglück hätte noch weit schlimmer enden können, die Verletzungen waren durchwegs leicht. Der Bus war beim Auffahren auf die Autobahn bei Spittal/Drau mit einem Pkw kollidiert, dessen Insassen blieben unverletzt. Der aus Hermagor kommende Bus befand sich auf dem Weg nach St. Paul im Lavanttal zu einem Pferdeturnier.
Beim Einordnen kollidiert
Laut Polizeiangaben hatte ein
55-jähriger Aushilfsfahrer den mit sieben Erwachsenen und 31 Kindern
besetzten Reisebus bei Spittal-Ost auf die Autobahn gelenkt. Beim Einordnen
auf den ersten Fahrstreifen kollidierte das Fahrzeug seitlich mit einem
deutschen Pkw. In weiterer Folge kam der Reisebus rechts von der Fahrbahn
ab, überfuhr die Leitschiene, stürzte über die Böschung rund fünf Meter ab
und kam schließlich seitlich an einem Baum lehnend zum Stillstand. Es war
sicher ein großes Glück, dass das schwere Fahrzeug nicht umkippte.
Kinder von 5 bis 15 Jahren
Die Verletzten - die Kinder sind
zwischen fünf und 15 Jahre alt - wurden nach der Erstversorgung am Unfallort
von der Rettung in die Krankenhäuser Spittal und Villach gebracht, einer per
Hubschrauber ins LKH Villach. Die Verletzten erlitten durchwegs Prellungen,
Abschürfungen, Verstauchungen oder leichte Schnittwunden. Der Pkw-Lenker,
seine Frau sowie deren einjährige Tochter blieben unverletzt.
Das Rote Kreuz war mit rund 30 Sanitätern, fünf Notärzten, fünf Mitarbeitern des Kriseninterventionsteams und elf Rettungsfahrzeugen im Einsatz. Am Autobus entstand Totalschaden, die Leitschiene wurde schwer, der Pkw leicht beschädigt. Die A10 war im Bereich der Unfallstelle von 7.00 Uhr bis 13.30 Uhr nur über die Überholspur befahrbar. Vor dem Wolfsbergtunnel kam es bis zu vier Kilometern Stau, der Verkehr musste blockweise abgefertigt werden.