200 Feuerwehrleute waren im Einsatz, trotzdem liegt der Schaden am Bauernhof jenseits der Millionengrenze.
Bei einem Großbrand in Großbuch bei Klagenfurt sind in der Nacht auf Sonntag drei eng verbaute Wirtschaftsgebäude eines Schweinezüchters komplett vernichtet worden. "Als wir ankamen, standen die Gebäude bereits im Vollbrand. Unser Ziel war die Rettung und der Erhalt des angrenzenden Wohngebäudes", sagte Robert Ratheiser, Einsatzleiter der Feuerwehr. Die Schadenshöhe stand vorerst noch nicht fest, bewegt sich laut Ratheiser aber "jenseits der Millionenhöhe".
400 Schweine verbrannt
Das Haus des 67 Jahre alten Bauern konnte
vollständig gerettet werden. "Es ist unversehrt, aber die Verbindung
zwischen Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude ist stark in Mitleidenschaft
gezogen worden", so der Feuerwehrmann. Die Stallungen, in denen sich rund
400 Schweine befanden, waren nicht mehr zu retten, der Großteil der Tiere
verendete qualvoll. "Wir konnten rund 30 Ferkel und drei Muttersäue
befreien, der Rest war hoffnungslos verloren", so Ratheiser.
200 Feuerwehrler im Einsatz
Die Schweine zu retten sei zu
gefährlich gewesen, denn der Dachstuhl stand vollständig in Flammen, die
Stallungen stürzten bereits nach kurzer Zeit ein. Zwei Feuerwehrmänner
wurden verletzt - einer stürzte bei dem Versuch, eine Sau ins Freie zu
tragen und zog sich Rippenprellungen zu, der zweite erlitt eine leichte
Rauchgasvergiftung. An den Löscharbeiten waren rund 195 Einsatzkräfte aus
dem Bezirk Klagenfurt beteiligt. Warum das Feuer ausgebrochen ist, ist noch
unklar, Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden.