Der Grund für die Eskalation auf der Weihnachtsfeier ist völlig unklar.
Ganz und gar nicht friedlich endete eine Weihnachtsfeier im Gasthaus Lamplwirt in Ebenthal. Anstatt sich zuzuprosten, ließen zehn Angestellte einer Klagenfurter Dachdeckerfirma die Fäuste sprechen. Einer der Streithähne musste sogar schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden. Ein halbes Dutzend Polizeibeamte rückte zur völlig eskalierten Weihnachtsfeier aus. Den Randalierern droht nun wegen Körperverletzung ein Gerichtsverfahren. Der betroffene Wirt reagierte gestern auf Anfrage von ÖSTERREICH beschwichtigend: „Ist ja nix passiert, sicher nichts, was der Rede wert wäre.“
Beulen am Kopf
Als die Polizei Samstag gegen 20 Uhr telefonisch
alarmiert wurde, war zwar die wüste Prügelei schon zu Ende, doch die
Kontrahenten waren immer noch vor Ort. Sichtbar mitgenommen: „Beulen am Kopf
und zerrissene Kleidungen“, beschreibt ein Polizeibeamter die Spuren der
Rauferei. „Ein 39-jähriger Klagenfurter, der am Boden lag, hat sich gar
nicht mehr gerührt. Der dürfte mit den Fäusten so bearbeitet worden sein,
dass wir die Rettung rufen mussten“, heißt es von der Polizei.
Grund für Streit unklar. Der Grund für die Massenschlägerei ist nach wie vor unklar: Die Kontrahenten werden erst nach ihrer Ausnüchterung von der Polizei befragt. Fest steht, dass die Dachdeckerfirma in den nächsten Tagen nur einen Notbetrieb wird führen können: „Einige sind stöhnend davongehumpelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die am Montag wieder einsatzfähig sein werden“, schmunzelt ein Beamter. Unklar ist wohl auch, wie sich die schwer lädierte Dachdecker-Crew künftig auf den Dächern wird vertragen können. Jeder wird vom anderen wissen, welche Blessuren er welchem Kollegen verdanken kann.