Rauferei-Showdown

Bandenkrieg endete mit Schwertkampf

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Mit einem Samuraischwert kämpften drei Jugendliche gegen fünf Männer. 

Klagenfurt. Zu filmreifen Szenen kam es in den frühen Stunden des Stefanietages in Klagenfurt-Waidmannsdorf: Dort randalierten kurz nach drei Uhr früh fünf mit Baseballschlägern bewaffnete Brutalos vor der Wohnungstüre eines 23-jährigen Kochs. Der Mann, zwei 17-jährige Mädchen und ein 18-jähriger Schüler in der Wohnung stellten sich inzwischen auf Kampf ein und bewaffneten sich mit Pfefferspray und einem Samuraischwert (!). Was folgte, war eine bizarre Schlägerei, die mit Verletzungen und Anzeigen endete.

Kill-Bill-Auftritt
Die Vorgeschichte zu dem Bandenkrieg samt "Kill Bill“-Auftritt mit Samuraischwert begann in einem Lokal in Klagenfurt – einigen Stunden davor. "Dort war es zwischen dem Koch und seiner Begleitung, die dann später eifrig mitkämpfte, zu einem Streit und einer Rangelei mit einer Bande gekommen. Dem Koch hat dann einer einen Faustschlag ins Gesicht gegeben“, so ein ermittelnder Beamte. Doch der Koch wollte nicht weiterkämpfen, nahm deshalb ein Taxi und fuhr mit seinen Freunden heim in seine Wohnung.

Schwert-Verletzungen
Doch der Friede währte nicht lange: "Schon kurz nach dem Eintreffen in der Wohnung läutete es 'Sturm‘ an der Wohnungstüre, dann wurde versucht, gewaltsam in die Wohnung einzudringen“, so der Beamte. Statt aber die Polizei zu alarmieren, griffen die vier zum eigenen Waffenarsenal. Ein Mädchen hatte einen Pfefferspray dabei, der Koch zückte sein Samuraischwert und dann öffneten sie die Türe – bereit zum Kampf: Draußen standen fünf mit Schlagstöcken und Baseballschlägern bewaffnete Männer und droschen sofort zu. "Der 18-jährige Schüler erhielt sofort nach dem Öffnen der Wohnungstüre einen Faustschlag ins Gesicht. Der Koch benutzte den Pfefferspray und sprühte in die Richtung des Angreifers. Ein anderer ging mit dem Baseballschläger auf den Schüler los, dazwischen wurde das Schwert geschwungen, das den Rädelsführer (19) schwer verletzte – er wurde bereits operiert.“ Wer wen genau verletzte, wird nun aber erst ermittelt.

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