Klagenfurt-Land

Bub (11) seit vier Tagen vermisst

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Die Angst um den vermissten Wazir (11) ist groß. Er kann kein Deutsch, kennt niemanden.

Vor vier Monaten setzte ein Schlepper einen elfjährigen Buben in Österreich aus. Ganz alleine fand sich der kleine afghanische Flüchtling in einem komplett fremden Land wieder. Er hatte seine Familie verloren und sprach kein Wort Deutsch. Wazir Khan N. kam ins Flüchtlingslager Traiskirchen, bis ihn das Jugendheim Rosental in Ferlach aufnahm. Hier fand er neue Freunde. Doch seit Montag fehlt von ihm jede Spur.

Zuletzt gesehen wurde Wazir Khan um 16.30 Uhr: Die Heimkinder spielten im Garten, als er das Gelände verließ und nicht mehr zurückkam. Eine Erzieherin schlug Alarm. Eine Sofortfahndung blieb ergebnislos. Weil am Dienstag immer noch jede Spur von dem Kind fehlte, wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet. Die Polizei suchte mit Hunden, Wärmebildkamera und Helikopter nach dem Vermissten. Auch 60 Mann der umliegenden Feuerwehren waren im Einsatz.

Heimleiter: „Er ist so 
ein lieber kleiner Knopf!“
„Leider vergebens. Die Suche wurde eingestellt, weil es keine konkreten Hinweise gab“, sagt Feuerwehrkommandant Karl-Heinz Mikl zu ÖSTERREICH.
Die Jugendbetreuer bangen um das Leben ihres Schützlings: „Es kann alles Mögliche passiert sein. Vielleicht hat ihn jemand mitgenommen, oder er wollte zurück nach Traiskirchen und hat sich verirrt. Ich hoffe, er taucht bald auf. Er ist so ein lieber kleiner Knopf“, sagte Heimdirektor Dannie Wutti zu ÖSTERREICH.

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