Zu wenig Schnee, zu wenig Regen: Österreich leidet unter der extremen Trockenheit. In Kärnten muss bereits die Feuerwehr Bauernhöfe mit Wasser versorgen.
Nicht nur das Burgenland leidet derzeit unter der extremen Trockenheit (oe24 berichtete), auch in Kärnten wird die Dürre bereits zum Problem. Aufgrund des extremen Wassermangels müssen die Feuerwehren bereits die örtlichen Bauernhöfe mit Wasser versorgen.
Wie der ORF Kärnten berichtet, liefert die Feuerwehr St. Andrä im Lavanttal zurzeit alle zwei bis drei Tage Wasser in die umliegenden Ortschaften, um die Brunnen der Bauernhöfe aufzufüllen. Das Problem dabei: Bei den großen Fahrzeugen, die für den Wassertransport benötigt werden, falle oft das Fünffache an Kilometern an. Im Jahr 2022 musste die Feuerwehr bereits an die 650.000 Liter Wasser liefern – heuer dürften es weitaus mehr werden.
Anlässlich des heute beginnenden Frühlings haben die Experten von Ubimet die Auswirkungen der langen Trockenheit analysiert.
Viele Regionen hatten noch gar keinen Regen
Dürre. Auf der Österreich-Grafik deutlich zu sehen;: Mehr als die Hälfte des Landes hat enorme Defizite. In vielen Orten hat es bisher im März überhaupt keinen Niederschlag gegeben. Dazu gehören etwa Langenlebarn, Allentsteig oder Andau. Auch Wien hat um 98% weniger Regen als in normalen Jahren – es gab also nicht einmal einen Liter pro Quadratmeter.
Die Auswirkungen sind die extrem niedrigen Grundwasserspiegel. In Wiener Neustadt etwa liegt der Pegel aktuell um ganze sieben Meter unter dem Mittelwert für diese Jahreszeit.
Dramatisch auch die Lage am Neusiedler See. Noch nie war der Wasserstand so tief. Wenn nicht innerhalb von wenigen Wochen viel Regen fällt, „droht dem Seewinkel eine noch schlimmere Dürre als im Sommer des Vorjahres“, so Ubimet.
Schlimm ist auch die Waldbrandgefahr schon jetzt im Frühling. Bedroht ist das Gebiet vom Weinviertel bis ins Südburgenland. Entwarnung ist keine in Sicht: Noch sind keine flächendeckenden Regen im Anmarsch.