Greenpeace: Aktuell keine Gift-Belastung mehr in Futterproben.
Vier Heuproben hat die Umweltorganisation Greenpeace vergangene Woche im Kärntner Görtschitztal gezogen. Wie Greenpeace am Mittwoch in einer Aussendung erklärte, seien alle vier Proben frei von Hexachlorbenzol. Damit sei die Grundvoraussetzung für eine gute Milchproduktion, nämlich saubere Weiden, jetzt wieder gegeben, sagte Chemiker Herwig Schuster.
Die Proben wurden an vier Stellen genommen, zwei davon in Klein St. Paul, von einer Wiese neben dem Zementwerk der Wietersdorfer und von einem im vergangenen Jahr besonders stark belasteten Hang nördlich der Fabrik. Die beiden anderen Proben wurden in Hollersberg bei Mariahilf und in Guttaring genommen, also deutlich weiter entfernt vom Zementwerk.
Die aktuellen Heuproben runden nach Ansicht von Greenpeace das Bild ab, das sich bereits durch die Analyse von Kräutern und Grasschnitt ergeben hatte, nämlich dass aktuell keine Belastung mehr vorkommt. "Wir können jedoch nicht abschätzen, wie lange es noch dauert, bis auch in der Milch kein HCB mehr nachweisbar ist, denn das Gift sitzt im Fettgewebe der Milchtiere und wird nur relativ langsam wieder abgebaut", erklärte Schuster.