3 Kilo Kokain sichergestellt

Kärntner Polizei hebt Drogenbande aus

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Sechs Verdächtige festgenommen - Drogen waren für Kärntner Markt bestimmt.

Der Kärntner Polizei ist ein Schlag gegen den organisierten Suchtgifthandel gelungen. Drei Kilogramm Kokain "bester Qualität" im Wert von rund einer halben Million Euro sind am Montag sichergestellt worden, wie Landespolizeikommandant Wolfgang Rauchegger und LKA-Chef Gottlieb Türk am Donnerstag vor Journalisten bekanntgaben. Fünf Personen wurden festgenommen, einen weiteren Verdächtigen schnappte die Polizei am Mittwoch.

"Drahtzieher" des Deals war laut Exekutive ein 36 Jahre alter in Villach wohnhafter Serbe. Sein 34-jähriger Bruder sei ebenfalls involviert gewesen. Ein anderer 36 Jahre alter Serbe stellte die Wohnung, die als Basis für die kriminellen Aktivitäten gilt, zur Verfügung. Zwei in Italien lebende Albaner, 26 und 42 Jahre alt, traten als Vermittler auf. Sie stellten für die Villacher Kriminellen den Kontakt zum Drogenkurier, einem 51 Jahre alten, aus dem Kosovo stammenden Belgier her. Dieser brachte das Suchtgift in einem - mittlerweile sichergestellten - Pkw über Deutschland und Salzburg nach Kärnten.

Alle Verdächtigen sind bereits auffällig geworden, im Zusammenhang mit Drogen war jedoch lediglich der Belgier bereits international bekannt. Die sechs Männer befinden sich jetzt in der Justizanstalt Klagenfurt. Erste Einvernahmen haben bereits stattgefunden. Die Verdächtigen sind teilweise geständig, leugnen manche der Vorwürfe und belasten sich wechselseitig.

Dem Zugriff unter Beteiligung der Sondereinheit Cobra waren monatelange Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BKA) vorausgegangen. Es gab drei Hausdurchsuchungen bei denen neben den drei Kilo Kokain auch geringe Mengen anderer Suchtgifte sichergestellt wurden. Die Beamten gehen davon aus, dass das Kokain für den Kärntner Markt bestimmt war. Ob man auch Abnehmer überführen wird können, sei fraglich, sagte Türk.

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