Die Wetterextreme werden immer ärger – der Klimawandel ist in Kärnten angekommen.
Kärnten. Außergewöhnlich warm war es heuer im südlichsten Bundesland Österreichs. Laut Wetterexperten wird das Jahr 2019 sogar das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Messgeschichte werden. Die Durchschnittstemperaturen stiegen in Kärnten um 1,8 Grad an.
Zweitwärmstes Jahr seit Beginn der Messungen
Temperatur. Jeder Monat sei es heuer deutlich zu warm gewesen, betont Gerhard Hohenwarter von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Klagenfurt. Der Wetterexperte sammelte alle Daten, Zahlen und Fakten und zog nun Bilanz. „Dieses Jahr wird das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen in Klagenfurt.“ Früher habe es im langjährigen Vergleich der Temperaturen nur Veränderungen im Zehntelbereich gegeben, heute würden Temperaturabweichungen von plus ein bis zwei Grad verzeichnet werden, so Hohenwarter. Zu kalt sei es heuer nur im Monat Mai gewesen. Der heißeste Monat war der Juni. Der Rekord-Temperaturwert wurde Ende Juni in Dellach aufgestellt, stolze 38 Grad wurden dort im Schatten gemessen.
Positiv würde heuer die Niederschlagsbilanz ausfallen. Grund dafür waren die enormen Regen- und Schneemengen im November in Oberkärnten. Dafür fiel heuer wenig Schnee. Zudem war es auch nur sehr selten eisig kalt.