Mit Hausdurchsuchungen ging die Justiz gegen ein rechtes Brüderpaar vor.
Ktn./Bgld. Das kann teuer werden: Mit stolzgeschwellter Brust trug ein Burgenländer im Urlaub am Wörthersee sein einschlägiges Tattoo zur Schau: „Meine Ehre heißt Treue“ – so posierte er mit dem Wahlspruch der SS als Schriftzug am Oberkörper herum. Ein anderer Badegast zeigte ihn an, die Staatsanwaltschaft in Klagenfurt leitete ein Ermittlungsverfahren nach dem Verbotsgesetz ein.
Nazi-Devotionalien und Videos entdeckt
Im Zuge dessen wurden jetzt Hausdurchsuchungen im Raum Mattersburg durchgeführt. Dabei stellten Polizeibeamte Nazi-Devotionalien, Fotos und Videos sicher, wie Johann Fuchs von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Eisenstadt bestätigte.
Bei der Razzia wurden auch eindeutige Facebook-Postings entdeckt. Sie sollen allerdings vom Bruder des tätowierten Neonazis stammen. Den rechten Brüdern drohen nach Auswertung weiterer elektronischer Datenträger ein Verfahren wegen Wiederbetätigung und sogar Haftstrafen. Es gilt die Unschuldsvermutung.