Waffen sichergestellt

Polizei-Razzia am Gymnasium

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Wegen illegaler Waffen hat die Polizei ein Gymnasium durchsucht – mit Erfolg.

Passanten und aufgebrachte Eltern schlugen bei der Schulleitung eines Gymnasiums in Villach Alarm: „Vor der Schule am sogenannten Raucherweg wird herumgeschossen.“ Die Direktorin reagierte umgehend, rief die Polizei auf den Plan. Mehrere Streifenwagen fuhren daraufhin an der St.-Martiner-Straße vor. Eine Razzia mit Folgen für vier Schüler einer vierten Klasse.

Augenzeuge: »Es war
wie im ›Tatort‹-Krimi«
Die Polizisten durchsuchten alle Spinde der betreffenden Klasse: „Die Kästen von Schülern, die nicht da waren, wurden einfach aufgebrochen. Das war wie in einem Tatort-Krimi“, schilderte ein Gymnasiast. Die Polizei wurde fündig: Sie beschlagnahmte Softguns, Luftdruckpistolen und illegale Klappmesser.

Die weiteren Ermittlungen ergaben schnell, wie die 13-jährigen Schüler in den Besitz der Waffen gelangt waren. Einer der Gymnasiasten hatte seinen Eltern eine Kreditkarte entwendet und sich das Arsenal im Internet zusammengekauft.

Schüler mussten 
Gymnasium verlassen
Die Schule griff konsequent durch, das schießwütige Quartett wurde zunächst vom Unterricht suspendiert und muss sich ein neues Gymnasium suchen. „Wir mussten ein Exempel statuieren. Waffen haben in der Schule nichts verloren. Die verantwortliche Direktorin hat vorbildlich gehandelt“, lobte Landesschulpräsident Rudolf Altersberger die Villacher Pädagogin. M. Wrussnig.

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